Liebe Freunde,
unsere letzte Etappe auf Kreta führt uns zurück nach Rethimnon
Wir fahren zunächst von Agios Nikólaos hinauf in das Städtchen Kritsá. Mit seinen weißen, am Hang gelegenen Häusern und den dahinter schroff aufsteigenden Felsen ist es ein kretisches “Bilderbuch-Dorf”
Berühmt ist Kritsá für seine über 600 Jahre alte Kirche “Panagía i Kerá”, deren drei kleine Kirchenschiffe über und über mit prächtigen Fresken bemalt sind.
Nicht weit von Kritsá liegen auf einem Hügel die beeindruckenden Ausgrabungen der dorischen Stadt Lató (8./7. Jhdt. v.Chr.)
Von Lató aus sieht man hinunter nach Agios Nikólaos an der Küste
Wir fahren zurück nach Agios Nikólaos und auf der Schnellstraße bis Neápolis. Von hier führt eine teilweise enge, kurvenreiche Straße bis hinauf auf die fruchtbare, 800 m hoch gelegene Lassithi-Ebene, die sich zwischen den Bergen auf etwa 10 mal 6 km ausdehnt.
Früher pumpten tausende mit weißen Segeln bespannte Windräder das für die Landwirtschaft benötigte Wasser aus den unterirdischen Speicherseen. Heute wird diese Aufgabe von Motorpumpen erledigt und von den Windrädern sind nur mehr traurige Überreste erhalten
Lassithi-Hochebene einst (auf einer Fotografie)
Über eine Passstraße geht es noch höher hinauf mit herrlichem Blick auf die Küste östlich von Iraklion
In der Nähe von Rethimnon bleiben wir unsere letzten noch verbleibenden Tage auf dem Campingplatz Elisabeth, der ersten Station nach unserer Ankunft am 8. September. Direkt am langen Sandstrand, 4 km vor Rethimnon, genießen wir die noch immer 30 Grad warmen Herbsttage
Früh am Morgen wartet dieser Frühstückstisch des Camping-Restaurants auf erste Gäste
Unweit von Rethimnon liegt ein für die Kreter bis heute wichtiger Bau – das Kloster Arkádi. Es ist das Symbol für den kretischen Freiheitskampf gegen die damaligen türkischen Besatzer.
Am 9. November 1866 begingen hier hunderte kretische Männer, Frauen und Kinder Selbstmord, um nicht den Türken in die Hände zu fallen, die das Kloster stürmten. Sie sprengten sich im Pulvermagazin in die Luft. Die Überreste davon wurden zu einer Gedenkstätte an den Freiheitskampf.
Kostas Giampoudakis schoss mit einer seiner letzten Patronen mitten in die Pulverfässer und löste damit die Explosion aus. Sein Denkmal steht in Rethimnon – ironischerweise in der Nähe einer ehemaligen türkischen Moschee – deren Minarett im Hintergrund zu sehen ist.
In Rethimnon begegnen wir diesem LKW, der gerade Elektrogeräte ausliefert. Wenn das nur gut geht!!!
Auf dem Campingplatz haben wir begonnen, vor unserem Wohnmobil eine Katze zu füttern – das ist darauf geworden
Schließlich macht sich auch noch ein Hund über das Futter her – sehr zum Missfallen der Katze im Baum
Helga mit “trotz Hund satt gewordener Katze” beim Lesen
So – nun heißt es aber wirklich Abschied nehmen von Kreta. Im Hintergrund wartet schon unsere Fähre Blue Star 1, die uns am 19. Oktober nach Piräus bringt.
Von Piräus aus fahren wir zurück nach Patras und auf einen der schönen Campingplätze im Nordwesten der Peloponnes. Dort treffen wir unsere Freunde Heidi und Alfons, mit denen wir im Frühjahr in Marokko waren, und “zelebrieren” bei herrlichem Wetter den Sommerausklang.
Zum Abschluss noch ein Sonnenuntergang, aufgenommen vor einer Taverne bei Falassarna in Nordwest-Kreta
So viel für heute und danke für Euer Interesse.
Helga und Willi
Vielen Dank für die tollen Reiseberichte ich wünsche Ihnen eine gute Heimkehr und ein gutes Eingewöhnen in den zivillisierten Alltag .
Freundliche Grüsse
Verena Grüssy aus Luzern
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hallo ihr lieben
nach all euren berichten verstehen wir sehr gut, dass euch der Abschied schwer gefallen ist. aber ihr kommt ja im Frühjahr wieder…
wir haben uns gefreut , dass wir uns treffen konnten, waren schöne Tage zusammen – jammas und schöne Tage noch, gute Heimreise
lg AH
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